Warum die Naturfreundejugend ein Naturfreundehaus renovierte

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9 Tage Zeit, 37 Grad und 28 Freiwillige, die unzählige Reparaturen am Naturfreundehaus Frankfurt-Niederrad (H 19) erledigen wollten – so war die Ausgangslage des Workcamps „Hand in Hand“, zu dem die Naturfreundejugend Internationale Ende Juli eingeladen hatte.

Eine Herausforderung: Die Freiwilligen kamen nicht nur aus Deutschland sondern auch Georgien, Japan, Lettland, Polen, Spanien, der Türkei, Tschechien, Ungarn und Russland. Auch dabei: Geflüchtete aus Afghanistan, Eritrea und Syrien. Und noch eine Herausforderung: Eine handwerkliche Ausbildung hatte eigentlich niemand.

Trotzdem entwickelte sich aus der multikulturellen Truppe in kürzester Zeit eine effektive Arbeitsbrigade: Der alte Pizzaofen wurde abgerissen, der verrottete Zaun demontiert, ein neuer gebaut, das Gelände entrümpelt, der Wald entmüllt und schließlich bekam das Naturfreundehaus auch noch ein neues Emblem – handgemalt. Zwischendurch wurden Workshops und Ausflüge angeboten und es wurde viel miteinander gesprochen.

„Wir haben hier nicht nur gearbeitet und insbesondere diesen riesigen Zaun gebaut“, erzählt die russische Freiwillige Nataliya Askerova. „Wir haben auch gelernt, wie sich sprachliche und kulturelle Barrieren überwinden lassen und wie schnell man ein Team werden kann.“

Eine „wunderbare Erfahrung“ war das Workcamp auch für die Frankfurter NaturFreundin Maria Dämkes: „Am letzten Tag haben wir uns mit den Freiwilligen nochmals am Haus getroffen. Was die alles geleistet hatten! Und dann diese gute Stimmung! Wir sind begeistert.“

Sine Schnitzer

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Naturfreundehaus Frankfurt-Niederrad
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60528 Frankfurt
keine Übernachtungsmöglichkeiten
teilbewirtschaftet (mit Getränken)