Eine neue Webseite der NaturFreunde Bremen fördert den internationalen Austausch zum Thema Suffizienz
Die NaturFreunde Bremen wollen im Rahmen ihres internationalen Klimaprojekts den Informationsaustausch zwischen jungen Menschen aus Europa, Südamerika und Afrika verbessern, ohne die Anzahl aufwendiger Reisen zu erhöhen.
Im Rahmen des Teilprojektes „Suffizienzcheck“ ist jetzt die Website www.1up-for-nature.com entstanden, die den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Konsum thematisiert. Die Besucher*innen haben online die Möglichkeit, Fragen zum Konsumverhalten zu beantworten. Nach Auswertung der Antworten soll ein länderübergreifender Diskurs über Lösungsansätze angestoßen werden.
Am internationalen Klimaprojekt der NaturFreunde Bremen beteiligen sich junge Menschen aus Ländern, die sich in Bezug auf Klima, Ökologie, Ökonomie und Sozialität voneinander unterscheiden. Die dramatischen Konsequenzen, die sich aus nicht nachhaltigem oder vielmehr klimaschädlichem Verhalten ergeben, werden im direkten und interaktiven Austausch zwischen den Jugendlichen greifbar. Die jungen Menschen werden mit unterschiedlichen Perspektiven zum Thema Klimaschutz konfrontiert und erhalten die Möglichkeit, die Auswirkungen ihres eigenen Handelns ganz unmittelbar über Erzählungen anderer Menschen zu erfahren.
Warum eine Webseite zum Thema Suffizienz?
Der Begriff Suffizienz (aus dem Lateinischen sufficere = ausreichen, genügen) steht für "das richtige Maß" beziehungsweise "ein genügend an". Verstanden werden kann die Suffizienz als Änderung der vorherrschenden Konsummuster: Durch Verringerung und Neuausrichtung der Nachfrage soll es zur Verringerung des Ressourcenverbrauchs kommen. Suffizienz ist neben Konsistenz und Effizient eine der drei Leitstrategien für die praktische Umsetzung von Nachhaltigkeit.
Auf der Webseite www.1up-for-nature.com wird der Begriff Suffizienz mittels verschiedener Kurzvideos erklärt. Weiter haben Besucher*innen die Möglichkeit, drei Fragen zum Thema Suffizienz zu beantworten, die ausgewertet werden. Ziel der Bremer NaturFreund*innen ist es, anschließend einen länderübergreifenden Diskurs über Lösungsansätze anzustoßen.
Über das Klimaprojekt der NaturFreunde Bremen
Das Internationale Klimaprojekt der NaturFreunde Bremen ist ein Bildungsprojekt für Kinder und Jugendliche aus Europa, Afrika und Südamerika. Seit dem Jahr 2010 setzt das Projekt Maßnahmen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) um. Einen Schwerpunkt bilden die sogenannten „Klimascouts“: Schüler*innen unterschiedlicher Altersgruppen aus den verschiedenen Projektregionen, die von den NaturFreunden ausgebildet werden und in ihrem privaten Umfeld für den Klimaschutz werben. Das Projekt "Klimawerkstatt" startete in Deutschland und Togo und fand bald darauf auch in Namibia sowie in Chile statt. Die Internationalität des Klimaprojekts bekräftigt eine wichtige Botschaft: Der Klimawandel macht nicht an den Landesgrenzen Halt – jede*r sollte sich um den Klimaschutz kümmern.